Stabhalterei-Freiamt Triberg

Gutseleschlecker

Der Triberger Gutsele Schlecker wurde zum 111-jährigen Jubiläum der Stabhalterei Freiamt Triberg im Jahre 1979 erschaffen. Wie bei jeder Narrenmaske aus der alemanischen Fasnet, hat auch der Gutsele-Schlecker einen tieferen Hintergrund. Zu früheren Zeiten wurden die Stadtbewohner aus Triberg von der Dorf und Landbevölkerung um Triberg mit dem Übername „Gutsele-Schlecker“ bedacht. Der Grund dafür lag darin, dass sich diese Städter mehr leisten konnten, als die Landbevölkerung. Darunter fielen eben auch Gutsele. (Gutsele ist alemanisch = Bonbon.) Nun zur Maske und zum Häs( Gewand ). Die Maske ist aus Lindenholz geschnitzt. Das freundlich dreinblickende Gesicht mit der herausgestreckten Zunge und dem daraufliegenden abgelutschten Gutsele stellt den Urtyp des Gutsele-Schleckers dar. Das grüne Gewand stellt das Grün der Schwarzwaldtannen dar, die rot-weiss-rote Bollenkappe und die rot-weiss-rot gestrickten. Handschuhe bedeuten die Farben der Stadt Triberg. Die gelben Socken erinnern an die badischen Gelbfüssler. Der Gutsele-Schlecker trägt die für diese Gegend charakteristischen Strohschuhe, welche von Hand hergestellt werden. Der Korb dient zum Transport der Gutsele und der Schirm dient gegen Niederschlag. Auf dem grünen Häs sind etwa 350 kleine Gutsele aus Styropor aufgenäht, welche ebenfalls in mühevoller Handarbeit hergestellt werden. Zum Preis von 600 Euro kann dieses Häs bei der Stabhalterei Freiamt erworben werden.